Donnerstag, 21. April 2011

die liebe sagt:

ich bin die liebe, fürchte mich nicht!
auch wenn du müde, krank und zerschlagen bist, bin ich noch da.
auch wenn hundert stimmen dich jagen, ruhe ich bei dir.
du findest mich nicht in deiner suche nach anerkennung
und doch erkenne ich dich an, wie vielleicht keiner vor mir.
denn ich sehe dich mit anderen augen an, ich sehe dich aus dem blickwinkel der einheit,
ich schaue durch deine eigenen augen hindurch in den kern dessen, was du bist.

mich interessiert nicht, was du tust oder wie du aussiehst,
mich interessiert wie tief dein atem in den raum der liebe dringt
und wie tief du dich selbst liebkost.
ich schaue in jeden winkel deines wesens und möchte jede deiner zellen mit meiner kraft zum schwingen bringen.
und wenn du dich mir verweigerst, dann umhülle ich dich mit einer unsichtbaren wolke und warte wochen, monate und jahre auf den moment, in dem du die tür wieder öffnest und dich berühren lässt.

fürchte dich nicht, liebe schwester, ich bringe dir nur eins:
erlösung!
erlösung aus dem schmerz
erlösung aus der getrenntheit
erlösung aus der illusion
ungeliebt, mißachtet oder gar verbannt gewesen zu sein.

ich bin da und warte jeden tag vor deiner tür. und alles, was es braucht ist ein simples:
"trete ein!"
und ich bin da bereit dich zu durchtränken, so daß du vor lauter fülle deine geschichte vergißt
und vor lauter nektar die bitterkeit losläßt
und dich endlich von den wellen umarmen läßt, die dich hintragen
in die weite des raumes, der unbeschreiblich, grenzenlos und lichtvoll ist.

ich bin die liebe, fürchte mich nicht!

so spricht die liebe zu mir.